Die Druckindustrie hat in den letzten Jahren einen bemerkenswerten Wandel vollbracht. Die künstliche Intelligenz bringt immer weitere Innovationen hervor und das hat Auswirkungen auf die Prozesse der Branche.
Dabei macht die KI nicht beim Grafikdesign Halt, sondern beeinflusst nach den Designprozessen vor allem auch die Abläufe in der Produktion und Lagerhaltung. KI verbessert Effizienz, Kreativität und Individualisierung.
KI-gestützte Design-Tools machen es einfacher denn je, beeindruckende Grafiken und Layouts zu erstellen. Diese Tools können Designtrends analysieren, Benutzerpräferenzen erkennen und sogar Designelemente vorschlagen.
Standardisierte Aufgaben, wie das Anordnen von Text und Bild oder das Erstellen von Vorlagen für Druckmaterialien übernimmt heute eine KI. Das schafft Freiraum für wichtige Kreativprozesse beim Designer.
Die meist genutzten KI-Tools sind dabei Midjourney und Dall E. Unsere Zeit bringt aber immer weitere Design-KIs zum Vorschein. Googelt man nach „KI Design“, findet man schnell eine Auswahl an 15 und noch mehr Tools, die miteinander verglichen werden. Jede KI hat seine eigenen Stärken und Schwächen.
Wer jetzt Angst hat, dass der Beruf des Grafikdesigners dadurch langsam verschwindet, hat weit gefehlt. Denn die KI zu bedienen, bedarf auch einiger Übung. Die künstliche Intelligenz erleichtert die Arbeit und schafft dabei dennoch neue Prozesse, die es zu erlernen gilt.
Durchdachte Personalisierung ist schon immer ein Garant für erfolgreiche Printmarketing-Kampagnen. Die künstliche Intelligenz erleichtert uns die Umsetzung dieser Maßnahmen enorm.
KI-Algorithmen können riesige Mengen an Kundendaten analysieren, um hochgradig personalisierte Druckmaterialien zu erstellen, von Direktmailings bis hin zu Broschüren und sogar individueller Kataloge. Durch die Anpassung von Inhalt und Design an persönliche Vorlieben und Verhaltensweisen steigern Unternehmen ihr Engagement und ihre Conversionraten.
Der Druck variabler Daten (VDP) ist heute unabdingbar. Personalisierung von Werbeträgern ist hier nicht das größte Geschäft. Mit dem Onlinegeschäft wächst auch die Nachfrage nach dieser Druckmethode. Der Markt für Etikettendruck, Produktvarianten und auch personalisierten Produkten ist mittlerweile riesig. Ohne KI ist der Prozess schwierig und langwierig. KI-Algorithmen ermöglichen die nahtlose Integration von personalisierten Daten wie Namen, Adressen, Bildern und weiteren grafischen Elementen in Druckerzeugnissen.
KI-gestützte Analysetools helfen Druckereien dabei, Kundenanfragen genauer zu planen. Durch die Analyse historischer Verkaufsdaten, Markttrends und anderer relevanter Faktoren geben diese Tools Aufschluss darüber, welche Arten von Druckmaterialien in Zukunft wahrscheinlich nachgefragt werden. Auf diese Weise ist es möglich Produktionspläne zu optimieren und Ausschuss reduzieren.
Die Folge sind Einsparungen von Zeit und Kosten. Der schönste Nebeneffekt: Wir verringern unseren CO2-Fußabdruck.
KI-gestützte Kameras und Sensoren übernehmen heute schon die Qualitätskontrolle und Maschinenwartung für uns. Unvollkommenheiten, Farbabweichungen und Druckfehler werden in Echtzeit erkannt und behoben. Dadurch wird nicht nur der Abfall reduziert, sondern auch sichergestellt, dass jedes Druckprodukt den gesetzten Qualitätsstandards entspricht.
Spitzfindige Brandowner erwecken ihre gedruckte Materialien durch Augmented Reality zum Leben. Mithilfe von AR-Apps können Nutzer gedruckten Materialien wie Broschüren oder Produktverpackungen scannen, um auf interaktive Inhalte, Videos oder 3D-Modelle zuzugreifen. KI spielt eine wichtige Rolle bei der Verbesserung des Benutzererlebnisses, indem sie das gedruckte Material erkennt und digitale Inhalte überlagert.
KI-gesteuerte Workflow-Management-Tools vereinfachen den gesamten Druckproduktionsprozess. In eine Software eingebunden begleiten die künstlichen Intelligenzen den kompletten Druckprozess von Kundenanfrage bis zum fertigen Produkt. Auch auf der drupa 2024 werden wieder Softwaretools vorgestellt, die automatisiert Anfragen prüfen und kalkulieren, den Druckvorgang überwachen, die Lagerhaltung effizient gestalten und zu geringeren Ausfallzeiten der Maschine führen. Die KI-gestützte Produktion führt zu Kosteneinsparungen und Effizienzsteigerung in allen Abläufen.
Künstliche Intelligenz hilft darüber hinaus, den eigenen ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Die Optimierung der Druckabläufe haben oft eine Reduktion von Ausschuss und Abfällen zur Folge und führen damit unweigerlich zu einem verantwortungsbewussteren Verhalten in der Produktion. Dies steht im Einklang mit der wachsenden Nachfrage nach umweltfreundlichen Lösungen in der Druckindustrie.
Die Integration von KI in der Druckindustrie und im Design hat neue Möglichkeiten für Kreativität, Personalisierung und Effizienz eröffnet. Da die KI-Technologie weiter voranschreitet, können wir noch mehr innovative Anwendungen erwarten, welche die Druckindustrie weiter veranbringen werden. Druckunternehmen, die künstliche Intelligenz in ihre Prozesse und Geschäftsbereiche integrieren bleiben auf Dauer wettbewerbsfähig und bieten ihren Kunden schnelle, effiziente Lösungen, die dem Trend zur Individualisierung und Nachhaltigkeit folgen.