PUMA erforscht neue Technologien für Produktion und Marketing -- drupa - 2028 - Messe Düsseldorf
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PUMA erforscht neue Technologien für Produktion und Marketing

Header Picture © PUMA.


















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Die Sportbekleidungsmarke PUMA hat in ihrer neuesten Kollektion einen Weg gefunden, den Wasserverbrauch während des Produktionsprozesses um bis zu 17% zu senken und den Einsatz von Chemikalien deutlich zu reduzieren. Und das alles durch den Einsatz neuer Technologien wie neue Färbeverfahren und Digitaldruck.

Nachhaltigkeit wird in fast allen Bereichen immer wichtiger - auch in der Modeindustrie. In der Tat gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, die Produktion von Kleidung und Schuhen nachhaltiger zu gestalten. Die Sportbekleidungsmarke PUMA hat für ihre neueste Kollektion zwei davon erkundet, eine davon ist der Digitaldruck.

PUMA stärkt seine grünen Referenzen

Im Mai hat PUMA seine neueste Kollektion PUMA x Central Saint Martins in Zusammenarbeit mit der international renommierten Londoner Kunst- und Designschule Central Saint Martins (kurz: CSM) auf den Markt gebracht, um das Bewusstsein für die Wasserknappheit zu schärfen und gleichzeitig den Erhalt des Trinkwassers zu unterstützen. Aus diesem Grund zeigen die Designs südafrikanische Wasserkarten. Die CSM-Kollektion steht aber nicht nur mit ihrem Look für Nachhaltigkeit, die Stücke wurden alle nachhaltig produziert.

Gemeinsam mit Studenten des CSM-Modekurses hat die Marke bei der Produktion dieser Kollektion zwei Technologien angewandt: neuartige Färbetechniken wie das "Dope Dye"-Verfahren und Digitaldruck. Durch die Kombination von ungefärbten Materialien mit digital bedruckten oder spinngefärbten Materialien konnte das Designteam den Wasserverbrauch drastisch reduzieren. Auf diese Weise konnte nicht nur Wasser gespart werden, sondern es waren auch nicht so viele Chemikalien erforderlich wie bei der herkömmlichen Nassverarbeitung.

Der Grund, warum "Dope Dyeing" im Vergleich zu den traditionellen Textilherstellungsverfahren viel weniger Energie, Wasser und Chemikalien verbraucht, ist, dass ein ganzer Schritt des Färbeprozesses entfällt. Einer der Hauptfaktoren, der die Kollektion so nachhaltig gemacht hat, ist jedoch der Digitaldruck, der es ermöglicht, das Logo direkt auf den Stoff zu drucken und so Abfall und Chemikalien zu reduzieren.

Alles in allem stärkt PUMA durch innovative Ansätze im Herstellungsprozess seine grünen Referenzen. Ihr Ziel war es, Mode für die Zukunft zu machen - und sie sind überzeugt, dass ihnen das gelungen ist. PUMA selbst sagte, dass sie in der Zusammenarbeit mit der Designschule neue Technologien testen wollten, aber jetzt sind sie darauf vorbereitet, diese auch über diese Zusammenarbeit hinaus zu nutzen.

Digitale Mode - die Mode der Zukunft?

Aber das ist noch nicht das Ende der Geschichte: Die Modeklasse der CSM war nicht der einzige Partner für diese Kollektion. Um die Marketingbilder für die Werbekampagne zu erstellen, arbeitete PUMA auch mit “The Fabricant”, zusammen, einem digitalen Modepionier, der Kleidung ausschließlich digital entwirft und verkauft - ohne jegliche Material-, Produktions- oder Fertigungsketten. Dafür wurden digital gesampelte Bilder verwendet, d.h. die Kampagnenmotive wurden nie im echten Leben aufgenommen, sondern existieren nur digital. Das machte die Kollektion noch nachhaltiger, denn es sind weder Materialien noch Produktionsketten notwendig. PUMA entschied sich, mit ihnen zusammenzuarbeiten, um die CSM-Kollektion zu bewerben, indem sie nur digital gesampelte Bilder für ihre Marketingkampagne verwendeten.

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