Kataloge, Mailing, Postkarten, Coupons und Bücher, aber auch Außenwerbung wirken besser, wenn sie auf das Kundenbedürfnis zugeschnitten sind. Verschiedene Studien beweisen, dass die Kaufbereitschaft steigt. So kaufen 44 Prozent der Konsumenten eher bei einer individualisierten Werbung. Bei 74 Prozent steigt sogar die Bereitschaft ein Produkt auszuprobieren, dass sie bisher gar nicht gekauft haben. Print spielt in der Customer Journey wieder eine tragende Rolle.
Um den Kunden zielgenau zu erreichen, werden Ansätze aus dem Onlinemarketing auf die Printbranche übertragen: Next Best Offers, Recommendation Marketing oder Dynamic Printing sind heute keine Seltenheit mehr.
Für die Umsetzung gibt es verschiedene Empfehlungen. Viele Unternehmen wollen zunächst die digitale Transformation abgeschlossen haben, damit die Kundendaten genutzt werden können. In der Gänze dauert dieser Prozess aber sehr lange, bevor dann die individuelle Werbung Einzug hält. Einige Unternehmer aus der IT-Branche haben diesen Umstand genutzt und helfen dabei aus bestehenden Datenbanken schnell ans Ziel zu kommen. Über Schnittstellen können die Datenpools auch jetzt schon genutzt werden.
Auf der anderen Seite stehen die Druckereien. In den Druckereien sollte die Digitalisierung abgeschlossen sein, damit die Daten nutzbar sind. Gleichzeitig kann eine Druckerei auch den Full-Service für genau die Unternehmen anbieten, die immer noch mitten in er Transformation stecken. Software-as-a-Service heißt das Zauberwort.
Für Druckunternehmen bietet Zaikio maßgeschneiderte Lösungen durch eine modular aufgebaute Software. Zaikio hat einen Weg gefunden vorhandene Software mittels Schnittstellen und Apps miteinander zu verknüpfen, sodass die Digitalisierung innerhalb der Druckereien schneller voranschreitet. Sie setzen dabei auf die Automatisierung von Verwaltung. Von Rohstoffbestellung bis hin zur Rechnungslegung können die Prozesse digital automatisiert stattfinden. Auch Kalkulationen und Lagerverwaltung finden automatisch statt. Die digitale Transformation reduziert die Verwaltungsaufwände von 80 Prozent auf 40 bis 20 Prozent.
Das eröffnet den Druckunternehmen viele Möglichkeiten. Sie bieten neuartige Verfahren, wie das Programmatic Printing an.
Mit dem Programmatic Printing erreicht die Druckbranche in der Individualisierung nun ihren Höhepunkt und stellt sich wieder auf eine Stufe mit dem Onlinemarketing. Alle Inhalte werden automatisiert gestaltet. Der gesamte Content, wie Text, Grafiken, Bilder und Angebote, werden durch die VDP automatisiert auf Papier gebracht und direkt zum Kunden geliefert. Der große Vorteil des Verfahrens liegt in der Schnelligkeit., denn er dauert in der Regel nicht mehr als zwei bis drei Tage. So können werbetreibende Unternehmen auch offline schnell agieren und in der Customer Journey Kunden zielgenauer erreichen.
Freiraum benötigen Unternehmen nicht nur in Verwaltungsaufwänden und in der Werbeform. Lagerkapazität für Verpackungen ist oft Mangelware. Mit einer Vernetzung der Systeme unterstützen digitalisierte Druckereien auch hier.
Ob Pharmaindustrie oder Onlinehandel: unsere schnelllebige Welt macht es Unternehmen immer schwerer zu planen. Gerade in den letzten beiden Jahren kam es immer wieder vor, dass sich die Umverpackung in der Industrie als Nadelöhr herausgestellt hat. Produkte waren produziert, jedoch hat die Verpackung gefehlt, um diese zum Kunden oder an den Point of Sale zu liefern. Druckunternehmen können mit einer Vendor-Managed Inventory Abhilfe schaffen. Die Druckerei übernimmt die Verantwortung der Verpackungsbestände beim Kunden und bietet damit eine außergewöhnliche Serviceleistung. Absatz- und Bestandzahlen fließen automatisch in das Bestellprogramm der Druckerei. So werden Verpackungen automatisiert produziert und zum Kunden geliefert. Dieser verwendet seine Lagerkapazität wieder für wertschöpfende Produkte. Die Vernetzung von Systemen sorgt für eine Kostenreduktion und verhindert einen Stillstand in der Produktionsleistung.
Das Zusammenspiel von Technik und Daten ermöglicht es uns die Vorteile der digitalen Welt in die haptische Welt zu bringen. Die redaktionelle Glaubwürdigkeit von Printprodukten ist um ein Vielfaches höher als in digitalen Medien. Der Betrachter nimmt die Informationen bewusster wahr und beschäftigt sich mit den Botschaften. Dies wird durch Ästhetik und Haptik erreicht. Nicht zuletzt bietet Print viel mehr Raum für Gestaltung.
Individualisierte Printprodukte sind nichts neues. Die Geschwindigkeit und die gestalterischen Möglichkeiten hingegen schon.